Ekaterini Thanou

griechische Leichtathletin (Sprint)

Erfolge/Funktion:

Olympiazweite 2000

Europameisterin 2002

Hallen-Weltmeisterin 1999

* 1. Februar 1975 Athen

Mit dem Namen Ekaterini Thanou verbindet sich einer der größten Skandale der Olympischen Spiele: Ebenso wie ihr Landsmann Konstantinos Kenteris verweigerte die Sprinterin 2004 unmittelbar vor den Sommerspielen in ihrer Heimatstadt Athen eine Dopingkontrolle. Unter Vortäuschung eines Motorradunfalls versuchte die Olympiazweite von Sydney 2000 und Europameisterin von 2002 diesen Test zu umgehen. Die filmreifen Umstände, das juristische und sportpolitische Hin und Her sowie der Entzug der Akkreditierung für Olympia durch das IOC überschatteten die sportlichen Ereignisse in Athen. Nach Angaben des IOC fügte die Sprinterin mit ihrem Tun in Athen "der olympischen Bewegung großen Schaden" zu (www.nzz.ch). 2008 gab das IOC bekannt, die nach Ablauf der zweijährigen Sperre sportlich qualifizierte Thanou für Olympia in Peking nicht zuzulassen. Die Frage, ob sie als Olympiazweite nach der Disqualifikation von Marion Jones deren 100-m-Gold von Sydney erhält, blieb indes weiterhin unbeantwortet.

Laufbahn

Ekaterini Thanou, von den meisten "Katerina" gerufen, stammt aus Athen. Hier begann sie als Schülerin mit der Leichtathletik. Ihre ersten großen Erfolge verzeichnete sie als Neunzehnjährige im Jahr 1994. Bei der Junioren-WM in Lissabon lief sie als Vierte über 100 m in 11,46 ...